Kinder brauchen,
um sich zu entwickeln, viele verschiedene Sinneserfahrungen. Durch Spüren
und Tasten, Sehen und Hören, Riechen und Schmecken bekommen sie Informationen
über sich und ihre Umwelt. Im Gehirn werden diese Informationen zu
einem Ganzen verbunden und mit schon gespeicherten Erfahrungen verglichen.
Dieser Vorgang ist die Voraussetzung dafür, Situationen verstehen und
selbständig handeln zu können.
Durch Wahrnehmungsstörungen erleben manche Kinder
ständig Misserfolge. Der Alltag dieser Kinder und deren Familien
ist geprägt von Unzufriedenheit, Aggressivität, Ängstlichkeit
oder Abhängigkeit.
Die Ergotherapeutin legt den Schwerpunkt auf die Alltagsbewältigung
des Kindes. Sie sucht die Ursachen für die Schwierigkeiten, die das
Kind in der Selbständigkeit, beim Spielen, im Umgang mit Gleichaltrigen,
bei Anforderungen in Kindergarten oder Schule hat.
In der sensorisch-integrativen Ergotherapie lernt das Kind seinen Körper
und seinen Handlungsspielraum kennen. Zielgerichtete, spielerische therapeutische
Aktivitäten helfen ihm, die Funktionsweise seines Gehirns und die
Grundlagen seiner Handlungsfähigkeit zu verbessern. Erfolgserlebnisse
lassen es ein Gefühl von Kompetenz und Selbstvertrauen entwickeln.
(Quelle: Gesellschaft für Sensorische
Integration Österreich)
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